Spielbericht FCE – TSV Zusmarshasen

Schlusslicht ärgert den Favoriten

Bei bestem Fußballwetter begann der FC Emersacker spielerisch und kämpferisch stark. Man setzte die sichtlich überraschten Gäste unter Druck, hatte bereits nach fünf Minuten eine Chance durch Alessandro Kadura und hätte durchaus einen Foulelfmeter bekommen können, nachdem Moritz Förg im Strafraum gefoult wurde. Die spielerische Überlegenheit behielten die Gastgeber weiterhin bei. Es fehlte jedoch, wie so oft, der letzte Pass und das nötige Glück. Weder Ullmann noch Brummer noch Kempter konnten die verdiente Führung besorgen. Letzterer lief nach einer knappen halben Stunde allein auf das gegnerische Tor zu, wurde jedoch im entscheidenden Moment von Marco Steinle durch ein tolles Tackling gestört. Von den Gästen aus Zusmarshausen sah man in dieser Phase im Grunde genommen gar nichts. Bis zum relativ glücklichen Führungstreffer konnte man nur einmal das gegenüberliegende Tor gefährden. Den Kopfball nach Flanke parierte aber der stets souveräne Heimkeeper Kevin Meier. Nachdem sich kurz vor dem Halbzeitpfiff Sebastian Müller von außen in den Strafraum durchtankte, konnte Meier zwar dessen Abschluss noch parieren – beim Nachschuss von Maximilian Wurm war er jedoch machtlos. Zum spielerisch ungünstigsten Zeitpunkt, kurz nach Wiederanpfiff, erhöhte Zusmarshausen durch Valentin Jaumann, der steil geschickt wurde und nur noch einschieben müsste. Von nun an war die Luft aus dem Spiel raus. Zusmarshausen schaltete in den Verwaltungsmodus, während die Kicker vom Stutzenberg nach vorne nicht mehr viel zustande brachten. Das einzig positiv Erwähnungswerte war hierbei noch die Einwechslung des lange verletzten Kapitäns Simon Ohnheiser. Zum Schluss versuchte man noch, eher glücklos, den Anschlusstreffer herzustellen, kassierte aber durch einen Konter den dritten Treffer durch Andreas Hartmann (90.). Obwohl dies als Endergebnis sicherlich zu hoch und durchaus unverdient war, muss man aus Emersacker Sicht wieder der clevereren, effizienteren Mannschaft zum Sieg gratulieren, kann aber auf der starken Leistung aus der ersten Halbzeit aufbauen. Diese gilt es dann in den Spielen gegen die direkten Konkurrenten, um den Abstieg abzurufen. (Text: Mathias Zirngibl)

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